In der Nacht von Freitag auf Samstag hat es mich gepackt: Ich wollte unbedingt diesen Regenbogenkuchen ausprobieren, den man auf allen möglichen Food-Blogs findet. Die meisten Rezepte waren mir aber irgendwie zu aufwändig, hieß es doch, dass es eine einfache Rührkuchenbasis sein sollte.
Nach ewigem Hin und Her entschied ich mich dann, meine mir geheiligte Louise Haarer zu befragen. Schnell stand fest, dass ich das Grundrezept für einen einfachen Gugelhopf machen würde. Im Schwabenland versteht man darunter auch den Marmorkuchen.
Zutaten:
- 125 gr Butter
- 250 gr Zucker
- 3 Eigelb
- Zitronenschale (alternativ etwas Backaroma)
- 500 gr Mehl
- 1 Pck. Backpulver
- 1/4 l Milch
- Schnee von 3 Eiweiß
- Lebensmittelfarbe
- 200 gr Kuvertüre
- 1 Riegel Palmin
Zubereitung:
Zuerst heizt man den Backofen auf 180° Ober- und Unterhitze vor. Dann rührt man die zimmerwarme Butter schaumig und gibt dann nach und nach den Zucker dazu, sowie die Eigelb und die Zitrone. Dann mischt man das Backpulver mit Mehl, siebt beides zweimal durch und gibt das zu der Buttermischung dazu. Wenn ich ehrlich sein soll, überspringe ich den Punkt mit dem Sieben. Abwechselnd zum Mehl folgt die Milch. Im Anschluss daran hebt man den Eischnee unter. Das soll den Teig etwas fluffiger machen. Da wir aber später den Teig sowieso noch zigmal umrühren werden und dadurch die ganze Luft aus dem Eischnee verschwindet, kann man sich diesen Schritt ebenfalls sparen.
Nun teilt man den Teig in gleichmäßige Teile zur gleichen Anzahl wie man Farben vorhanden hat. Da ich gern Brauns Heitmann Crazy Colors verwende und eine Packung sechs Farben enthält, waren es bei mir eben sechs Teigteile. Anschließend rührt man die Farben in den Teig.
Jetzt kann man die Gugelhopf-Form vorbereiten. Ich nehme dafür entweder ein Papiertuch oder einen Pinsel (und nein, ich nehme keine Silikonpinsel, weil ich die einfach ätzend finde), gebe einen Spritzer Smanta hinzu. Das ist ein pflanzliches Fett, mit Buttergeschmack, gibts im Kaufland beim Palmin. Das verteile ich dann dünn in der Form und fülle eine gute Handvoll Semmelbrösel rein. Durch drehen der Form bedecke ich damit das gesamte Fett. Das verhindert das Anbacken des Kuchens in die Form.
Nach und nach gibt man den gefärbten Teig in die Form. Ich habe mich fürs Schichten entschieden. Dabei habe ich mit der hellsten Farbe angefangen, davon die Hälfte in die Form gegeben und mich bis zu grün vorgearbeitet. Vom grünen Teig kam dann alles in die Form und nun folgten die selben Farben wieder in umgekehrter Reihenfolge. Um eine schöne Marmorierung zu erhalten, habe ich ein Rosenholzstäbchen genommen und es durch den Teig gezogen.
Jetzt kann der Kuchen für eine Stunde in den Backofen. Schieb ihn am Besten auf die mittlere Schiene. Nach einer Stunde machst du den Stäbchentest. Hierbei stichst du einfach mit einem Zahnstocher an mehreren Punkten in den Kuchen und ziehst es wieder raus. Wenn keine Stückchen dran haften bleiben, ist der Kuchen durch. Nimm ihn aus der Röhre und stell ihn zum Abkühlen beiseite.
In der Zwischenzeit kannst du das Palmin und die Kuvertüre im Wasserbad einschmelzen. Sobald alles geschmolzen ist, stürzt du den Kuchen auf ein Gitter, befreist ihn von seiner Form und glasierst ihn.
Erzähl mir doch mal, wie dein Kuchen gelungen ist, wenn du ihn nachbackst. Ich bin sehr gespannt auf deine Ergebnisse 🙂
Ich mag auch die Farbenkuchen, gerade für Kinder sind das immer tolle Erlebnisse. Als Muffins sind die aber auch klasse.