Vorne weg: Ich bin total begeistert!
Wer mich kennt weiß, dass ich mit Lob eigentlich immer spare. Aber bei diesem Shirt-Creator muss ich einfach mal mit Lob um mich werfen.
Testlabor #11: picShirts.de – Shirt-Creator
Aber vorher möchte ich dir erzählen, um was es eigentlich geht. Der Shirt-Creator picShirts.de hat mir in Zusammenarbeit mit einem Online-Marketing-Büro die Möglichkeit gegeben ganz individuell ein Shirt, eine Jacke oder diverse Accessoires mit meinen eigenen Texten und/oder Motiven bedrucken zu lassen. Ich bin bei sowas ja immer sehr skeptisch. Denn entweder stimmt der Preis, dann stimmt der Druck nicht oder die Qualität der Stoffe ist für den Hintern oder aber der Druck ist super, die Qualität der Materialien ist genial, dafür darf man dann aber tief in die Tasche greifen. Und da in meinem Geldbeutel eigentlich immer der Pleitegeier herrscht, kam mir dieser Test gerade recht.
Vor einiger Zeit hat Herr Sidney von mir ein Polo-Shirt zu Weihnachten bekommen – natürlich mit selbstentworfenem Print. Leider mag mir der Druck überhaupt nicht zusagen, auch wenn die Shirt-Qualität schon beinahe überragend war.
Jedenfalls hatte ich recht schnell beschlossen, dass ich an dem Test teilnehmen werde und darum zeige ich dir mal, was auf dich zukommt, wenn du dir picShirts.de zu Gemüte führst.
Ich muss gestehen, auf den ersten Blick macht die Webseite wirklich nicht viel her. Sie ist farblich an das Logo angepasst, ansonsten sehr unspektakulär. Und ich glaube, jeder Webdesigner würde sich erstmal die Hände reiben. Aber – und das ist wirklich ein großes Aber – alles andere an dieser Seite macht den mangelnden Style der Webseite wieder wett.
Zu allererst hat man im Creator die Möglichkeit aus mehreren verschiedenen Produkten zu wählen. Da gibt es Polos für Männer und Frauen, Hoodies für Männer und Frauen, Jacken, Shirts, Langarmshirts, Schlüsselbänder, Babystrampler, etc. etc. etc. Die Auswahl ist riesig und ich finde, da ist für jeden Geschmack was dabei.
Ich selbst habe mich für eine Jacke im Raglan-Schnitt entschieden, die einen Rückenprint bekommen hat. Als Motiv habe ich mein PhotoArt-Logo gewählt, das sich auch auf meinen Rechnungen und Bestellbestätigen befindet. Die Jacke hat mich inklusive Druck gerade mal 34,40€ gekostet. Der Preis ist definitiv gerechtfertigt, wenn ich bedenke, dass ich mancherorts bereits 30€ für ein bedrucktes T-Shirt bezahle.
Die Arbeit mit dem Shirtcreator ist mehr als einfach. Du wählst dein Wunschprodukt aus, fügst einen Text hinzu, wählst eins der voreingestellten Motive oder lädst selbst eins hoch. Sehr positiv aufgefallen ist mir dabei, dass die Transparenz bei .png-Dateien erhalten bleibt. Als ich damals für Herr Sidney eine T-Shirt-Druckerei gesucht habe, bin ich fast verzweifelt. Das Motiv lag nur als .png vor, aber die meisten Druckereien übernehmen die Transparenz nur bei Illustrator-Dateien. Da mir aber das Motiv viel zu filigran war, war das Umwandeln ein Ausschlusskriterium. Also weitersuchen. PicShirts ist aus genau diesem Grund nun in meiner Favoritenleiste gelandet.
Nachdem du deine Wahl getroffen hast, gehts auch schon weiter. Du stellst noch deine Größe ein und kommst nun in den Bestellvorgang. Ich habe dir im weiteren Verlauf mal ein paar Screenshots gemacht, die relativ selbsterklärend sind.
Du siehst, der Bestellvorgang ist wirklich selbsterklärend.
Nach deiner Bestellung erhälst du per eMail eine Bestellbestätigung, sowie eine Rechnung bzw. eine Zahlungsbestätigung. Im weiteren Verlauf wirst du über deinen Bestellstatus auf dem Laufenden gehalten. So wirst du z.B. informiert, wenn die Zahlung eingegangen ist und wenn sich deine Bestellung auf den Weg zu dir macht. Die letzte eMail enthält dann auch die Nummer der Sendungsverfolgung, damit du immer weißt, wo sich dein Wunschprodukt gerade befindet.
Gestern war es dann soweit. Der Postler klingelte und brachte mir ein kleines Päckchen. Da wir sowieso bereits auf dem Sprung waren, hab ich die Jacke kurzerhand angezogen und einem Dauertest über mehrere Stunden unterzogen (ich weiß, normalerweise sollte man ein neues Produkt zuerst waschen. Aber ich wollte dir mein Neuzugang im Kleiderschrank auf gar keinen Fall vorenthalten).
Dem Paket lag eine Waschanleitung in mehreren Sprachen bei, damit man auf jeden Fall lange etwas von seinem bedruckten Wunschprodukt hat. Die Jacke selbst war noch in eine Folie eingepackt. Ich fand es etwas schade, dass nicht noch eine weitere Bestellbestätigung in Papierformat beilag, mit näheren Informationen zum Produkt.
Nun zur Jacke selbst! Ursprünglich hatte ich eine etwas dickere Jacke haben wollen, allerdings ist Herr Sidney der Meinung, dass mein Kleiderschrank viel zu voll mit dicken und dickeren Jacken ist. Im Ernst. Ich habe drei gefütterte Bandjacken von Suicide Commando und ASP, mehrere Fleece- und Softshell-Jacken, verschiedene gefütterte Kapuzenjacken und diverse Jacken aus Denim. Dazu kommen dann noch einige Mäntel aus Denim, Leder und verschiedene Blazer. Du siehst also, mehr als genug. Was ich aber noch nicht hatte – und wovon ich mich auch nicht abbringen lassen konnte wollte, war eine dünne Jacke, die einfach nur stylisch war, einen tollen Schnitt hatte und in der ich mich wohlfühlte. Der Raglanschnitt sprach dann noch zusätzlich für die Jacke. Ich liebe einfach Raglan. Vor einigen Jahren habe ich mir ein Longdress mit Raglanärmeln genäht. Ich liebe ihn!
Beim Tragen fühlt sich die Jacke an, wie ein dünnes, aber langärmeliges T-Shirt. Die Passform ist super (normalerweise ist mir S immer viel zu groß, auch von der Länge her) und ich finde, dass gerade im Herbst solch ein Material toll ist. Man ist nicht mit kurzen Ärmeln unterwegs, holt sich also nicht gleich den Tod, hat aber dennoch nicht soviel an, dass man sich total eingemummelt fühlt oder nach zehn Minuten nach einer Abkühlung schreit. Als ich allerdings abends vom Einkaufen kam (so gegen 21 Uhr), hatte es ca. 5,5° Celcius und das war wirklich schon zu kalt. Den Tag über hatte ich “nur” eine Strumpfhose, ein Jeansmini, die handgestrickten Overknees von meiner Oma (ich liebe selbstgestricke Strümpfe von Oma!!) und eins meiner Amerika-T-Shirts (das Material ist noch dünner als die Jacke). Darüber dann die Raglanjacke, die die meiste Zeit offen war und ich fühlte mich einfach pudelwohl.
Der Druck macht auf mich einen sehr stabilen Eindruck, genaueres kann ich allerdings erst nach dem ersten Waschgang sagen. Dieser wird zusammen mit meiner Funktionswäsche fällig sein, weil ich die auch nur bei 30-40° und ohne Weichspüler waschen darf, genauso wie meine neue Jacke.
Nun zeige ich dir ein paar Tragebilder von gestern. Da siehst du dann auch, wie toll der Druck trotz schwarzer Jacke herauskam.
Wie findest du meine neue Errungenschaft? Hast du auch schon bei einer Onlinedruckerei für Textilien eingekauft? Wie waren deine Erfahrungen damit? Oder kennst du gar picShirts.de?