Achtung! Da ich verhindern möchte, dass sich zukünftig Nutzer einfach bei meinen Ideen bedienen und diese als ihre eigenen ausgeben, habe ich den kostenlosen Download offline genommen. Du kannst dir, wenn du die Schnittmusterübersicht verwenden möchtest, die Datei im Shop runterladen. Den Preis dafür legst du selbst fest. Der Mindestpreis beläuft sich jedoch auf 0,99€. Das heißt, du entscheidest selbst, wie viel dir meine Arbeit wert ist.
Da ich in diese Dateien sehr viel meiner Zeit investiere, bin ihc nicht mehr dazu bereit, alles für umsonst herzugeben, deswegen möchte ich einen kleinen Obolus festlegen. Wenn dir meine Arbeit natürlich mehr wert ist, darfst du gern auch mehr bezahlen. Ich freue mich!
Wer kennt das nicht? Man kommt ins Nähzimmer und steht vor einem riesigen Stapel ausgedruckter oder bereits übertragener Schnittmuster. Zwischen einzelnen Zuschnitten liegen die A0-Schnittbögen und irgendwo hatte man auch mal eine Anleitung liegen. Und wenn man sich dann entschieden hat, welchen Schnitt man verarbeiten möchte, stellt man fest, dass ein Schnittteil fehlt. Darum habe ich mich entschieden, dir heute zu zeigen, wie ich meine Schnittmuster aufbewahre. Am Ende des Beitrags gibt es dann noch ein kostenloses Freebie für dich!
Was du brauchst:
Für die Aufbewahrung deiner fertigen Zuschnitte brauchst du nicht viel. Bei mir haben sich folgende Dinge etabliert (1 Schnittmuster, 1 Größe)
- 2 Prospekthüllen (gelocht, oben geöffnet)
- 1 Heftstreifen
- Ordner
Ich gehe bei meinen Schnittmustern wie folgt vor: den Zuschnitt für eine Größe übertrage ich immer auf Folie. Entweder nehme ich spezielle Schneiderfolie (sofern ich sie da habe) oder ich greife zu Baufolie. Der Vorteil bei letzterer ist: Sie ist stabiler, da sie etwas dicker ist – und deutlich günstiger. Baufolie lässt sich besser schneiden, als Schneiderfolie oder gar Malerfolie.
Im Anschluss kommt der Zuschnitt in eine Prospekthülle. Irgendwann habe ich angefangen, kleine Karteikarten mit dem Namen des Schnittmusters, der Größe und der Art (z.B. Etuikleid) zu beschriften und mit in die Folie zu legen. Das ist ganz praktisch, wenn man mal mehrere Schnitte aus dem Ordner holt und dann den Überblick verliert.
In die zweite Folie kommt die ausgedruckte Anleitung. Je nach Schnittmuster handelt es sich um eine vollständige Anleitung oder aber auch um eine Kurzanleitung. Das ist von Schnittersteller zu Schnittersteller verschieden.
Normalerweise lege ich dieser Anleitung noch ein Blatt Papier bei mit diversen Anmerkungen. Bei meiner Handtasche steht da z.b. drauf, dass ich die Oberkante nach dem Wenden nur bedingt absteppen kann, weil die Maschine einfach nicht mehr Lagen packt, vor allem dann nicht, wenn eine Paspel verarbeitet wurde.
Beide Folien hefte ich danach mit einem Heftstreifen zusammen (mit der Lochung nach außen). So ist beides beisammen und kann nicht verloren gehen. Das ganze Paket wird dann in den passenden Ordner abgeheftet. Ich habe in meinem Arbeitszimmer aktuell vier Ordner stehen: Damen, Herren, Kinder, Accessoires. Da ich aber noch einen ganzen Stapel ungedruckter Schnittmuster habe, wird es wohl nicht dabei bleiben.
Übrigens
Jede weitere Größe kommt in eine eigene Prospekthülle. Eigentlich logisch, dadurch verliert man definitiv nicht mehr die Übersicht.
Schnittmusterübersicht
Jedenfalls habe ich mir heute eine Übersicht für meine fertigen Schnitte gebastelt. Diese Übersicht enthält eine Zeichnung/Fotografie/techn. Zeichnung des Schnittmusters, die Anzahl der Schnittteile (damit keins mehr verloren geht), eine Kurzanleitung in eigenen Worten, den Namen und die Größe des Schnittes, die benötigten Zutaten, wichtige Hinweise von mir (Dinge, die mir beim Verarbeiten aufgefallen sind) und von mir verarbeitete Stoffe. Diese Übersicht habe ich sehr großzügig gestaltet und habe somit auch die Möglichkeit Stoffstücke mit anzuheften.
Dieser Ausdruck kommt noch vor das Schnittmuster und vor die Anleitung in das Gesamtpaket. So sehe ich auf den ersten Blick um welches Schnittmuster es sich handelt und muss nicht lange suchen. Denn leider sind die Anleitungen nicht genormt und somit ist vom Deckblatt nicht immer sofort ersichtlich um was es sich handelt.
Damit du auch in den Genuss kommst, habe ich dir hier ein Freebie, das du dir einfach ausdrucken kannst. Ich freue mich sehr darüber, wenn du meinen Artikel teilst und andere ebenfalls daran teilhaben lässt.
Du sortierst deine Schnitte anders? Erzähl mir doch in den Kommentaren davon!
Übrigens: Bei dem Beispiel auf meinen Fotos handelt es sich um das wirklich bezaubernde Etuikleid “Rachel” von Pattydoo. Ich bin immer wieder begeistert davon, wie gut mir ihre Schnitte passen!
Freebie
Lade dir hier deine kostenlose Schnittmusterübersichtsseite runter!
Auf Grund einer Urheberrechtsverletzung habe ich den kostenlosen Download offline genommen. Du findest die Übersicht jetzt im Shop.
Ich freue mich, wenn du mir hier auf dem Blog (rechts in der Sidebar “via eMail abonnieren”) oder auf Facebook (Occupatio) folgst.
Das ist eine schöne Idee! Mit den Klarsichtfolien handhabe ich es ähnlich wie du, bisher habe ich immer ein Post-it mit Name, Art und der ausgeschnittenen Größe eingeklebt. Die Anleitungen drucke ich nicht aus (für mich unnötiger Papierverbrauch, habe alles digital und meistens überfliege ich sie und das reicht mir). Mit der Menge an Schnittmustern verliere ich allmählich aber auch den Überblick und insbesondere die Kombination technische Zeichnung + eigene Hinweise finde ich eine super Idee, dafür werde ich dein Freebie mal ausprobieren. Danke dafür!
Huhu Talinee,
Danke für deinen Kommentar 😉
Da ich in meinem Nähzimmer nur sehr schlechtes Internet habe (Altbau, es ist echt ein Phänomen wo in der Wohnung mein W-Lan gut ist und wo nicht xD) und ich generell auf Smartphone und Tablet in diesem Bereich verzichte, habe ich die Anleitungen gern bei mir, damit ich auch einfach mal nachschlagen kann 😉
Bei den Anleitungen drucke ich übrigens meist Duplex, so spare ich schonmal die Hälfte an Papier 😉
Vielen Dank für das tolle Freebie! Ich habe meine SM bisher in Hängeregistern aufbewahrt. Da mir das aber inzwischen zu kruschtelig ist, sind bereits einige neue SM in Klarsichthüllen umgezogen, die dank deines Deckblatts nun richtig ordentlich werden 🙂
Das freut mich sehr 🙂 da kann es mit der Ordnung ja losgehen 😉
Kann nur sagen meinen Glückwunsch, einfach perfekt.
Awww vielen lieben Dank!
Gute Idee mit dem Deckblatt!
Ich nähe überwiegend Taschen. Die Papier-SM klebe ich auf Pappe (z.B. Pizzakarton) und schneide sie aus. Die Teile, die von der Größe her in die Folie passen, kommen auch bei mir in die Folie hinein und werden dann im Ordner abgeheftet. Statt Deckblatt schreibe ich direkt mit CD-Marker auf die Folie den Namen des SM, den Ersteller und ggf. die Größe, wenn ich ein SM verkleinert oder vergrößert habe (z.B. 75 %). Die Teile, die nicht in die Folie passen, stehen gut beschriftet hochkant auf einem Regal.
Hallo Christina,
Das ist gar keine schlechte Idee 🙂 Ich für meinen Teil übertrage allerdings selten Schnittmuster auf Karton. Sie sind dadurch zwar ganz schön stabil nehmen aber auch viel Platz weg. Gerade, wenn ich an Schnitte denke, die ausgeplottet bereits A0-Format haben. Da sind dann die einzelnen Schnittteile relativ groß. Daher hat sich einfach für mich die Folie bewährt gemacht. Sie ist ähnlich stabil wie ein Karton, langlebiger (weil man sie nicht so schnell abgreifen kann), lässt sich aber viel dünner zusammenfalten 🙂
[…] außerdem noch die Anleitung. So habe ich alles sofort parat, wenn ich es brauche. Ich habe mir hier Schnittmuster Karten herunter geladen, in die du eintragen kannst, wie viel Stoff du brauchst, […]
Was für eine geniale Idee! Ich habe mir schon Baufolie geholt und drücke und sortiere nun fleißig meine Riesensammlung ? ich hab mir nach deinem Vorbild ein eigenes Deckblatt gebastelt, weil ich ein paar eigene Angaben hinzufügen wollte (wirklich JEDER macht das anders mit der Nahtzugabe, und so sehe ich gleich, ob sie schon inkludiert ist bzw wie viel mm). Aber vielen vielen Dank für die Inspiration und mein erster Ordner ist tatsächlich schon voll ? (der Kinderordner – irgendwie klar, oder? ?