Der Bloggeburtstag ist schon eine Weile her, aber mein eigener war ers am 7.2. Ich hatte einem Freund versprochen, dass ich von seinem Geschenk ein Foto mache. Jetzt fand ich endlich die Zeit dazu. Und weil ich dachte, dass sich der Rest der schenkenden Gemeinschaft auch über ein Foto seines/ihres Geschenkes freuen würde, widme ich meinem 25. Geburtstag einen Blogeintrag.
Ja, 25 Jahre weile ich nun schon auf dieser Erde, wandle herum und hoffe, dass ich ihr in irgendeiner Form meinen Stempel aufgedrückt habe, bevor ich irgendwann 1,80m tiefer liege. Das versuche ich mit meiner Fotografie, meiner Schreiberei, meinem Malen und Zeichnen. Ja, irgendwie mit meiner ganzen Kreativität. Na ja und damit, dass ich für meine Freunde einstehe und versuche ihnen eine Schulter zu bieten.
Der Tag begann, indem wir vom Postboten geweckt wurden. Wir hatten uns fest vorgenommen auszuschlafen, aber die Post war da wohl anderer Meinung. Kurz nach dem Klingeln kam Herr Sidney mit einem riesigen Paket ins Wohnzimmer. Ich dachte, dass das meine Tapetenreste seien, die ich auf eBay für stolze 1€ ersteigert hatte (was ich damit mache? Das ist eine andere Geschichte). Die Aufschrift der Blumenfee irritierte mich dann aber doch. Ich übersah dann auch noch den Absender. Erst, als ich das Paket dann öffnete, roch ich den betörenden Duft eines wunderschönen Straußes. Passend zum Absender war der Strauß mit einem kleinen Teddy versehen. Ursüß und einfach zum Knuddeln 🙂 Der Straß steht im Wohnzimmer auf dem Telefontischchen und duftet mir die Wohnung voll. Echt wunderschön! Dazu gab es dann noch eine kleine Karte.
Weiter ging es dann mit einem Ausflug nach Stuttgart. Als Herr Sidney dann die Abfahrt zum Zentrum übersah (ich vermutete Bösner, Hugendubel oder Lush), war mir eigentlich schon klar, dass es zum Bösner nach Leinfelden-Echterdingen gehen sollte. Schon seit Wochen schleiche ich um ein Kalligrafie-Set rum. Ich möchte schon eine ganze Weile mit der japanischen Kalligrafie anfangen, auch wenn ich hierfür noch keinen Meister habe. Aber wahrscheinlich wird das so sein, wie mit allem, das ich irgendwann einmal machen wollte: Learning by doing. So hab ich mir schließlich auch die Fotografie beigebracht 😀
Im weiteren Verlauf des Shopping-Erlebnisses Bösner gab es dann noch ein Tintenfass (für meinen wundervollen Füller von Arrambo), eine Petschaft (die wir am Wochenende abgeholt haben), passend dazu einen metallicschimmernden Siegellack in grün und zwei Layoutmarker einer neuen und deutlich günstigeren Firma als Copic.
Wie jedes Jahr an meinem Geburtstag trafen wir uns zum Essen in der Asien Perle in Backnang mit meiner Mutter. Diesmal waren ihr Lebensgefährte und ein bester Freund Canis Lupus mit dabei. Canis erweiterte meine DVD-Sammlung mit dem Film “die wunderbare Welt der Amélie”. Wir hatten vor einigen Wochen herausgefunden, dass ich diesen Film noch nicht gesehen hatte – und er somit in meiner Sammlung fehlte. Canis war der Auffassung, dass das eine Bildungslücke sei. Nun steht er in meiner Sammlung und wartet auf einen entspannten DVD-Abend mit meinem besten Freund. Ich bin nämlich der Meinung, dass ich den Film mit ihm zusammen angucken muss.
Meine Tanten ließen mich lieb Grüßen und es gab von ihnen eine Karte und ein kleines Büchlein mit dem Katzenknigge. Darin stehen die Pflichtverhaltensweisen einer Katze. Einfach super süß. Wir haben den halben Abend darüber gelacht, denn der Knigge trifft nicht nur auf meine zwei Stubentiger Sirius und Shalimar zu, sondern auch auf mich.
Nach dem Essen gingen Canis, Herr Sidney und ich noch in eine Shisha Bar. Dort wurde mir vom Barkeeper ein Geburtstagsdrink spendiert und anschließend wurde von einem Gast, den wir dort kennen lernten, eine Runde “Ficken” ausgegeben. Canis und ich brachen vor Lachen fast zusammen. Denn vor einigen Jahren hatten wir ein sehr interessantes und lustiges Erlebnis mit dem “Ficken”-Likör. Damals gab es nämlich einen “Ficken”-Stand auf dem Backnanger Straßenfest. Canis und ich verbrachten den Tag zusammen und wie eh und je ziemlich overdressed (ich wurde mehrmals gefragt, ob ich für meine Stiefel und für meine Oberweite im Korsett einen Waffenschein hätte). So trug Canis einen Anzug und ein weinrotes Hemd und ich einen schwarzen Mini, Plateaus (14cm) und mein weinrotes Samtkorsett. Wir verstanden uns mit der Standdame hervorragend und verbrachten den Tag bei ihr. Da viele Besucher davon ausgingen, Canis und ich wären sowas wie das Maskottchen/Aushängeschild des Standes (immerhin trugen wir die Farben), bekamen wir eine Runde nach der Anderen ausgegeben. Das ging so lange, bis uns die Standdame bat, am nächsten Tag doch wieder da zu sein, denn wir würden ihren Umsatz steigern. Canis und ich waren am Abend dann wirklich sehr betrunken. Ich war mit etwa 35€ aufs Straßenfest gegangen und ging mit genauso viel wieder nach Hause. Hatte aber für etwa 50€ getrunken.
Am nächsten Abend waren Herr Sidney und ich dann nach Sachsenheim unterwegs. Wir trafen uns mit Diana, Heike und Arrambo zum Essen. Herr Sidney und ich sollten sowas wie Überraschungsgäste sein, da Arrambo und ich uns vorher noch nie leibhaftig gegenüber gestanden hatten. Von Heike gab es dann auch ein super Geburtstagsgeschenk: Neue Stiefel und eine wunderschöne schwarze Bluse. Jaja, die lieben Schwarzträger unter sich.
Ich hatte eigentlich mehr im Spaß gemeint gehabt, dass ich ja am 7. Geburtstag hätte und wenn wir uns alle am 8. treffen, erwarte ich Geschenke. Ernst gemeint war das nicht. Dafür hab ich mich dann um so mehr gefreut und beinahe zu heulen angefangen.
Von Diana gab es einen wundervollen Schal – selbstgestrickt! Einfach irre schön und super kuschelig! Der begleitet mich seither überall mit hin, wenn ich das Haus verlasse – außer in die Rofa. ich hab Angst, dass mir den einer klaut o.O
Als Herr Sidney heute zur Mittagspause von der Arbeit kam, brachte er mir ein Päckchen mit, das im Briefkasten auf mich gewartet hat. Es war von Arrambo und enthielt (o-Ton) mein etwas verspätetes Geburtstagsgeschenk: Ein wunderschöner Echtfederkiel mit Schreibfeder! Die Feder ist so filigran, dass sie schon fast zu Schade zum schreiben ist. Aber ich werd sie auf jeden Fall testen. Also wird das Schreibutensilo, das ich vor einiger Zeit in einem Vintageladen im Breuningerland gefunden habe, doch noch irgendwann seinen Weg in mein Büro finden. Ich brauch ja was zum Aufbewahren!
Zu guter Letzt kommt wohl die größte Überraschung an meinem Geburtstag (sie kommt mit Absicht zum Schluss, auch wenn ich sie bereits beim Asiaten bekommen hatte):
Eine Karte meiner Mutter.
Vor vielen, vielen Jahren gab es in meiner Grundschule ein Poesie-Album-Hype. Ich führte meine Poesie-Alben bis zum Beginn der Realschule fort (6. Klasse etwa). Ins zweite Album schrieb meine Mutter mir ein Gedicht und zeichnete dazu eine kleine, spielende Katze. Als Vorlage diente das Motiv auf der Karte. Ich fand die Karte damals schon total süß. Meine Mutter hatte – ähnlich wie ich heute – die Angewohnheit, schöne Grußkarten aufzuheben, um sie zu einem besonderen Anlass zu verschicken/verschenken. Der besondere Anlass für die Katzenkarte war mein 25. Geburtstag. Sie hat die Karte schon damals ausgehoben um sie mir irgendwann zu schenken.
Übrigens, falls es dich interessiert, ich hab doch tatsächlich bei dem Gewinnspiel auf Expedia gewonnen 🙂 Und den Gewinn natürlich auch gleich eingelöst. Es gibt die DVD-Box “Lady Oscar”. Viel zu lange warte ich schon darauf!
mit Steffen Rudolfson Brolich, Canis Lupus, Brigitte Rothenburger, Kai Lindenschmid, Armin Setzer, InDiana Immer Da, Heike Stef, Mama