Testlabor #5: Shave-Lab

Vor einigen Tagen erhielt ich die Zusage von Shave-Lab den neuen SHAVE-LAB ZERO-LINE zu testen. Ich muss gestehen, dass ich bei Rasierern immer sehr skeptisch bin und selten auf das höre, was der Hersteller oder die Werbung versprechen. Denn ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern, als ich mir den Lady Protector von Wilkinson holte und mir dabei eher die Haare aus der Haut riss als sie abrasierte. Ich wollte einen Rasierer, keinen Epilierer. Oder der Venus von Gillette. Ich habe bei einer einzigen Nassrasur zwei Klingen gebraucht. Ganz im Ernst: So hab ich das Geld dann nun auch nicht.

Es ist jetzt etwa vier Jahre her, da empfahl mir ein Bekannter, ich solle zu den Männerrasierern wechseln. Auf meine Frage nach dem Warum erklärte er mir, dass die Klingen bei Männerrasierern nicht so weich wären und somit deutlich besser geschärft werden. Schärfere und härtere Klingen? Das klang vielversprechend. Darum wechselte ich zum Mach3 Turbo von Gillette. Die Klingen kosten ein halbes Vermögen, bleiben aber deutlich länger scharf.

Als mir eine Blogfreundin erzählte, dass Shave-Lab hin und wieder Tester sucht, habe ich spontan angefragt. Ich meine, mal im Ernst. Schaden kann es nicht. Und wenn das Produkt gut ist, habe ich eine super Alternative für mich, meinen Lebensgefährten und natürlich auch für dich.

Es dauerte ein paar Tage, bis der Shave-Lab seinen Weg in meinen Briefkasten fand, aber dann war ich echt begeistert. Die Verpackung war nochmal mit etwas Papier umwickelt, was mich sehr stark an eine teure Handtasche oder teure Stiefel erinnert hat. Also allein die Verpackung macht schon einiges her.

Auf dem Bild siehst du noch die drei Karten, die so im Umschlag waren. Hierbei handelt es sich um Gutscheine für einen Urlaub in Portugal, sowie für einen Rabatt beim Kauf auf der Webseite. Die rote Karte war eine Information, dass Shave-Lab das Hospiz Hamburg Leuchtfeuer unterstützt. Das finde ich schon mal eine gute Sache. Seit meine Mutter in einem Alten- und Pflegeheim arbeitet, bekomme ich da einen ganz neuen Blick auf diese Dinge.

Die reguläre Verpackung des Shave-Lab war wirklich sehr elegant. Schlicht weiß, mit einem silbernen Schriftzug kam sie daher und ich muss sagen: Edel, edel! Da kann sich so mancher Drogeriemarktrasiererhersteller eine dicke Scheibe von abschneiden. Weniger ist eben manchmal mehr, was man sehr deutlich beim Shave-Lab sieht.

Was mich positiv überrascht hat, ist die Tatsache, dass die Shave-Lab-Verpackung fast gänzlich ohne Kunststoff auskommt (mit Ausnahme die Klingenverpackung). Somit ist sie umweltfreundlich und kann wunderbar mit dem Altpapier entsorgt werden. Wenn ich da an den ganzen Plastikmüll von Gillette, Wilkinson oder gar die Einwegrasierer denke, dann muss ich sagen: Hut ab, Shave-Lab! Behaltet das bitte dringend bei und seid den anderen Herstellern ein Vorbild!

Nun kommen wir aber zum Inhalt des Päckchens. Natürlich fand ich darin den Rasierer mit aufgesetztem Klingenkopf, sowie einer Box mit drei weiteren Klingen. Dabei waren dann auch noch zwei Postkarten mit sehr attraktiven Männern – ich glaube, das werden die Weihnachtskarten dieses Jahr!

Ich muss sagen, dass mich die ganze optische Aufmachung vom Rasierer schon überzeugt hat. Da bin ich dann mal wieder typisch Frau.

Der Rasierer ist, ähnlich wie die Verpackung, sehr elegant und schlicht gehalten. Er kommt ohne unnötigen Schnickschnack aus und liegt sehr gut in der Hand. Ich muss sagen, dass er im Vergleich zum Gillette Mach3 Turbo gut ausbalanciert ist und das Gewicht nicht nur an einem Ende liegt. Bei der Nassrasur habe ich dann festgestellt, dass die Gummierung am Griff nicht rutschig wird, anders als bei vielen anderen Rasierern.

Damit ich dem Test nun auch gerecht werde, habe ich dann prompt auch ein kleines Video dazu gedreht. Sei bitte nicht all zu streng zu mir, denn es ist mein Erstes dieser Art.

Was ich dafür verwendet habe:
Nivea for Men Rasiergel Sensitive
Shave-Lab Zero-Line
Gillette Mach3 Turbo
Kühles Wasser

Wichtig beim Rasieren ist, dass du zur Befeuchtung der Haut kühles Wasser nimmst. Das regt die Durchblutung an und die Haare stellen sich auf. Dann solltest du das Rasiergel ein paar Minuten einwirken lassen. Das Gel macht die Haare weicher und sie lassen sich angenehmer rasieren. Dadurch beugst du Hautirritationen vor.
Du siehst im Verlauf des Videos sehr gut, dass der Shave-Lab richtig angenehm über die Haut gleitet, während ich beim Gillette mehrmals ansetzen musste. Selbst der Bereich Knie war mit dem Shave-Lab sehr gut zu “behandeln”. Ich weiß nicht, wie oft ich mich mit dem Mach3 schon geschnitten habe. Am rechten Knie habe ich davon sogar noch eine Narbe.

Was mir sofort positiv aufgefallen ist, ist das tolle Hautgefühl, das zurück bleibt. Mit meiner Neurodermitis habe ich manchmal das Gefühl, dass ich mir die Haut beim Rasieren mit abziehe. Das äußert sich dann meist in kleinen, geröteten Pickelchen, die ganz böse jucken (und nein, das hängt nicht mit dem Rasiergeld zusammen). Ich vermute, dass es einfach am Rasierer liegt. Denn auch wenn die Klingen beim Mach3 schon sehr scharf sind, sind sie schlecht in das Kunststoffgehäuse eingearbeitet, wodurch ich mir hin und wieder Haare aus der Haut ziehe. Der Shave-Lab ist hier deutlich hochwertiger und ich muss gestehen, dass die Haut an meinem Shave-Lab-Bein sehr viel weicher, glatter und entspannter ist, als an meinem Gillette-Bein.

Das Tolle beim Shave-Lab ist, dass das gesamte System untereinander tauschbar ist. D.h. es ist vollkommen gleichgültig, welchen Griff ich habe, er passt zu jeder Klinge und andersherum. Das macht natürlich den Klingenkauf sehr viel leichter und individueller.
Der günstigste Griff kostet 6,95€ inkl. vier Klingen. Hierbei handelt es sich um die Zero Line. Der preislich etwas höher angesetzte Shave-Lab gehört der Luxury Line an und kostet 47,94€. Auch hier sind wieder vier Klingen mit dabei.
Die Klingen fangen preislich bei 28,95€/24 Klingen an und hören bei 38,95€ auf. Übrigens gibt’s die Shave-Lab-Klingen auch im Abo. Das ist ideal, wenn man sich nicht mehr darum kümmern will, wann die nächsten Klingen fällig sind und gerade für Männer, die sich im Regelfall ja täglich rasieren, ist das ein sehr tolles Angebot.

Im direkten Vergleich: Das günstigste Klingenset für den Mach3 Turbo, bestehend aus 12 Klingen, kostet 24,66€. Die Klingenköpfe vom Mach3 haben effektiv drei Klingen, während der Shave-Lab in der kleinsten Variante bereits vier Klingen hat. In Puncto Preis/Leistung gewinnt der Shave-Lab um Längen.

Und ich muss sagen: meine letzte Klinge vom Mach3 wandert in Herr Sidneys Sammlung, ich wechsle! Wenn du dir selbst auch etwas Gutes tun möchtest, dann rate ich dir ebenfalls zum Wechsel, es lohnt sich! Hol dir deinen Shave-Lab am Besten gleich jetzt!

Übrigens, wie dir im Video vielleicht aufgefallen ist, sind meine Unterarme etwas stärker behaart als bei anderen. Über die Wintermonate lasse ich diese Haare im Normalfall stehen – sieht bei langärmligen Pullis sowieso keiner. Da es jetzt aber wieder wärmer wird, unterziehe ich den Shave-Lab demnächst einem Härtetest. Sei dabei!

Welchen Rasierer benutzt du? Und bist du zufrieden damit?


 
 
 

4 Kommentare bei „Testlabor #5: Shave-Lab“

  1. Hallo meine Liebe,

    das ist ein wunderbarer Bericht und du hast es genau angesprochen, worauf es ankommt.

    Endlich hat Frau einen Rasierer gefunden, welche unschlagbar ist und wo andere Unternehmen nicht mithalten können.

    Besonders toll finde ich auch, dass Shave Lab nicht im Mittelpunkt steht und mit Werbung versucht alle zum Kaufen zu überreden.

    Lieben Gruß,
    Yellowshine

    1. Hey Liebes,
      stimmt, diese relative Werbefreiheit von Shave-Lab ist mir auch schon positiv aufgefallen. Ich werde nicht an jeder Ecke von Werbung überrannt, die schlussendlich finanziert werden muss und auf den Preis des Rasierers oder der Klingen aufgeschlagen wird.
      Danke nochmal für den Tipp!

      Liebe Grüße,
      Sid

  2. Hallo Sidney,

    ich bin über eine Videoantwort auf mein Shave Lab Review auf Youtube auf Dich und Deinen Test aufmerksam geworden 🙂

    Deine Begeisterung verstehe ich nur allzu gut, denn ich rasiere mich seit mittlerweile 1 1/2 Jahrren damit 🙂 Dem geschriebenen gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen – so lass ich einen netten Gruß da – vielleicht liest man sich ja mal wieder 🙂

    So long
    Micha

    1. Danke schön für deinen lieben Kommentar 🙂
      Ich werd auf jeden Fall mal bei dir reinschauen, auch wenn ich kein Mann bin 😛

      LG
      Sid

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