Während meine Buttercreme etwas fester werden soll und ich darauf warte, dass meine Milchcremefüllung meiner ersten Motivtorte steif wird, ist mir aufgefallen, dass ich so gut wie nie über irgendwelche Filmflopps schreibe. Das soll sich nun ändern.
Du weißt ja vlt schon, dass ich ein ziemlicher Nicholas Sparks-Fan bin. Seine Bücher sind traurige und dramatische Unterhaltung vom Feinsten. Ich kenne mittlerweile tatsächlich sogar einige Männer, die bekennende Sparks-Leser sind. Einige seiner Bücher wurden auch erfolgreich verfilmt, z.B. “Message in a Bottle” oder “nur mit dir”. Ich bin normalerweise kein Fan von Buchverfilmungen, da das doch meistens nach hinten losgeht (siehe “Harry Potter” oder “der Herr der Ringe”). Aber bislang haben es die Regisseure rund um Sparks immer ganz gut geschafft die Emotionen und das Umfeld in den Filmen einzufangen. Ähnlich wie bei den Büchern bleiben die Augen nur selten trocken.
Umso größer war die Enttäuschung beim Buch “für immer der Deine”. Ich hatte bereits 2008 auf einer Lesung von diesem Buch erfahren und wartete nun also gespannt auf den Erscheinungstermin. Als ich es dann endlich lesen konnte, war ich wirklich bitter enttäuscht. Ich finde, dass dieses Buch sein wohl Schlechtestes darstellt. Nun hoffte ich also auf die Verfilmung. Da ich das Buch ja schon als Flopp empfand war ich nicht bereit für die DVD 12€ oder noch mehr auszugeben. Also übte ich mich in Geduld. Vor ein paar Tagen stieß ich dann auf den Film für 3 oder 4€. Da macht man eigentlich nicht viel kaputt.
Grundsätzlich finde ich die Idee der Handlung wirklich nicht schlecht. Sie ist eigentlich typisch Nicholas Sparks.
Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod findet der junge US-Soldat Logan Thibault (Zac Efron) die Fotografie einer lächelnden schönen Frau. Während seiner Zeit im Irak scheint das Bild ihm Glück zu bringen …zuerst bei einem Pokerspiel und dann bei jedem Einsatz, den er bei den Marines zu absolvieren hat, und obwohl er sie noch nie zuvor gesehen hat, ist Logan überzeugt davon, dass sie den Schlüssel zu seinem Schicksal in Händen hält. Zurück in Amerika begibt er sich auf die Suche nach der unbekannten schönen Glücksfee und sucht die geheimnisvolle Frau auf. Sein Leben nimmt dadurch eine ebenso wunderbare wie dramatische Wendung, von einer starken und großen Liebe bis zu einem tragischen Zwischenfall.
Die Handlung ist wirklich sehr Sparks-lastig und normalerweise mag ich sowas hin und wieder echt gern. Aber schon das Buch vermochte nicht wirklich zu fesseln. Im Film fehlen leider entscheidende Momente. So findet Logan den Draht zu Beth über ihren Sohn, der Fremden gegenüber eher misstrauisch ist. Logans Hund Zeus ebnet ihm den Weg zu dem kleinen Ben. Leider hat der Regisseur viel zu viele Schwerpunkte auf die katastrophale Beziehung zwischen Keith (Bens Vater) und Beth gelegt, die im Buch eigentlich eher Mangelware waren. Zum Glück wurde Beths Mutter etwas stärker thematisiert als erhofft.
Grundsätzlich hätte man aus dem Film etwas mehr herausholen können. Die Emotionen kommen zu kurz und obwohl die Drehorte wirklich unglaublich schön waren, kommt die Dramatik nicht so rüber wie erwünscht.
Ich finde es sehr schade, dass der Film ein noch größerer Flopp war als das Buch und hoffe, dass die Pause, die ich mit den nachfolgenden Sparks-Romanen eingelegt habe, mich etwas besänftigt und Sparks die Kurve bekommen hat.
Hast du den Film gesehen? Wie fandest du ihn?