Schon als Kind fand ich das Land der aufgehenden Sonne sehr faszinierend. Vor allem, wenn es um die vielen Festivitäten geht. Da gibt es das Kirschblütenfest, ein wunderbares Neujahrsfest, Tag des Kindes und natürlich, wie kann es anders sein?, den Valentinstag. Anders als bei uns verbringen die Japaner den Valentinstag auf eine sehr romantische Art und Weise. Während sich die Deutschen mit Schokolade, roten, pinken und rosanen Karten überschlagen, der Blumenlieferant mächtig Geld verdient, stellen sich in Japan die Mädchen und jungen Frauen vor dem 14. Februar in die Küche und kochen Schokolade. Oftmals gibt es dazu ein wunderschön romantisches Bentō mit sämtlichen Leckereien, die der Liebste so mag. Je aufwändiger und geschmackvoller die Schokolade und das Bentō, desto mehr mag das Mädchen den Jungen. Die Jungs halten dabei ganz brav die Füße still. Wenn sie allerdings noch vor den Augen ihrer Angebeteten mit dem Verzehr beginnen, dann ist den Damen ein Dankeschön am 14. März so gut wie sicher. 14. März? Genau, das ist der White Day in Japan. 1977 hat ein Konditor den Tag als Dankeschön eingeführt. Der Tag bekam seinen Namen auf Grund von weißer Schokolade als Antwort auf die selbstgemachte Schokolade der Damenwelt.
Während es in Deutschland ein ziemlicher Spießrutenlauf ist, seiner/seinem Angebeteten/Angebeteter am Valentinstag zu gestehen, dass man ihn/sie mag – denn das geschieht in der Regel in aller Öffentlichkeit – machen es sich die japanischen Jugendlichen ganz einfach und verschenken ihre Süßigkeiten, Karten, Gebäck, Kleinigkeiten, etc. anonym. Wenn das Mädchen dann weiße Schokolade bekommt – ohne dass der Junge natürlich konkret weiß, ob das Geschenk von ihr stammt und es somit nur vermuten kann – dann steht einer unschuldigen Anbändelei nichts mehr im Weg. Könnte man meinen. Denn so offenherzig vor allem die erwachsenen Japaner mit Hentai, Schulmädchenhöschen etc. umgehen (ein großer Vorteil für die japanische Verbrechensbekämpfung in Verbindung mit Sexualstraftätern! Sollten sich die Deutschen mal eine Scheibe von abschneiden), so bieder und zurückhalten sind viele Jugendliche.
Ich für meinen Teil würde gern einmal den Valentinstag in Japan verbringen. Am Liebsten natürlich an einer Schule um zu sehen, wie sich die Jugendlichen ganz zaghaft umkreisen und wie die Mädchen Unsummen für Motivformen, Schokoladenrohmasse, etc. ausgeben. Und dann natürlich bleiben bis zum 14. März um die Reaktion der Jungs und Männer zu erleben.
Darum ist Japan mein Geheimtipp für das Bloggergewinnspiel von Expedia. Da ich selbst noch nie in Japan war und ich bekanntlich sehr viel Wert auf das Urheberrecht lege, gibt es keine Bilder. Aber ich hoffe, dass ich dir Japan am Valentinstag etwas schmackhafter machen konnte.
Übrigens: Wenn man etwas Glück hat, erlebt man am 14. März den Beginn der Kirschblüte und das damit verbundene Kirschblüten-Hanami. In meinen Augen die wohl romantischste Saison in ganz Japan.
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Herzlichen Glückwunsch! 😉
Japan wäre auch nicht schlecht gewesen – ich bin im “Ländle” geblieben ^^
Hihi vielen Dank! Dir auch herzlichen Glückwunsch! Jetzt geh ich mal bei dir lesen, was du so schönes geschrieben hast 😀