Testlabor #14: Becel Gold

Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, bin ich bei den Probierpionieren. D.h. für mich, dass ich hin und wieder Produkte zugeschickt bekomme, die ich nach Belieben auf Herz und Nieren testen darf. Diesmal bekam ich zwei Packungen Becel Gold zugeschickt, mit der Aufgabe, das Produkt auf Geschmack, Konsistenz und Verarbeitungsmöglichkeiten zu testen. Ich habe mich natürlich sehr gefreut, denn Becel begleitet mich schon seit meiner frühesten Kindheit. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Großeltern früher immer Becel auf dem Vesper-Tisch stehen hatten. Das gehörte zum Abendessen genauso dazu, wie das Bier von Distelhäuser.

IMG_7977_01Natürlich haben Herr Sidney und ich gleich losgelegt. Es gab in der ersten Runde selbstgebackenes Brot mit Becel und selbstgemachter Marmelade. Der Hersteller verspricht, dass Becel deutlich weniger gesättigte Fettsäuren enthält, wie Butter, aber der Geschmack der Butter sehr nahe kommt. Herr Sidney und ich sind in dieser Hinsicht nämlich sehr verwöhnt. Bei uns gibt’s nur irische Butter (die nehme ich übrigens auch zum Backen, denn wenn sie erwärmt wird, entwickelt sie einen leicht vanilligen Geschmack, was vor allem bei Ausstecherle, Engelsaugen und dergleichen super gut ankommt).

Ich muss sagen, dass ich vom Geschmack sehr überrascht war. Es ist zwar zuviel versprochen, wenn man sagt, dass Becel Gold wie Butter schmeckt, aber wenn ich ehrlich sein soll, dann kann Becel wirklich ein adäquater Ersatz darstellen. Nur die Konsistenz ist eben typisch Margarine. Irische Butter ist normalerweise recht weich und streichzart, das sagt man ja auch der Margarine nach, aber bei Butter stört es mich seltsamerweise gar nicht. Da mag ich es sogar, wenn die Butter auf noch warmem Brot schmilzt und sich mit Honig oder Marmelade vermischt. Bei Margarine ist das nicht so meins.

IMG_7974_01Ich habe Becel übrigens auch gleich zum Kochen ausprobiert, denn laut Hersteller soll man ohne Probleme damit Kochen und Backen können. Ich denke, dass Becel sich nicht so gut als Geschmacksträger eignet. Denn wie wir alle wissen, trägt vor allem tierisches Fett den Geschmack. Margarine ist ja häufig rein pflanzlich. Somit geht leider einiges vom Geschmack verloren. Auch ist das Anbraten von Fleisch in der Pfanne nicht ganz so einfach, wie mit normaler Butter oder mit Öl. Denn Becel brennt beinahe rein. Man braucht verhältnismäßig viel vom Produkt. Aber ich finde, hier kommen ein Duft nach Butter und auch ein gewisser buttriger Geschmack zu Tage. Das fand ich sehr vorteilhaft. Mein erstes Gericht mit Becel Gold war übrigens japanisches Curry. Wir haben fast drei Tage davon gegessen und nach jedem Aufwärmen ist es noch besser geworden.

Hast du Becel Gold auch schon probiert?


 
 
 

4 Kommentare bei „Testlabor #14: Becel Gold“

  1. Die haben wir auch mal probiert, ^_^ Persönlich bleibe ich ja eher bei meiner Halbfettmargarine, die Kids mögen Buttergeschmack. Okay, damit es nicht ganz so einseitig fettlastig ist, kaufe ich das Butter-Margarine-Gemisch auch, extra für sie. Aber lieber wäre mir entweder – oder.

    Liebe Grüße, Eva

    1. Ja, dieses entweder-oder-Gefühl kenne ich zu gut. Darum kehrte ich nach dem Test auch wieder zu meiner irischen Butter zurück. Die gibts u.A. auch in NoName und lässt sich einfach besser verarbeiten (sowohl was das Kochen, als auch das Backen anbelangt) und geschmacklich mag ich die irische Butter auch mehr.

      Liebe Grüße,
      Sid

  2. Im Moment habe ich die Becel Magarine hier auch im Kühlschrank. Uns schmeckt sie sehr gut. Zum Backen habe ich sie noch nicht verwendet… muss ich aber jetzt unbedingt noch versuchen.
    Beste Grüße

    1. Huhu Karin,

      ja, schlecht hat Becel auch nicht geschmeckt 😉 Wie gesagt, das ist etwas, was immer ein Teil meiner Kindheitserinnerungen sein wird. Aber ich persönlich bevorzuge einfach meine irische Butter. Die schmeckt mir noch ein bisschen besser 😀

      Liebe Grüße,
      Sidney

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