Tamagoyaki

Gestern wollte ich das Bento für Herrn Sidney vorbereiten. Ich hab im Internet ein Rezept für Tamagoyaki gefunden, das ich etwas abgeändert habe. Denn im normalen Tamagoyaki benutzt man Dashi-Pulver. Das ist eine Art Fischpulver. Weder Herr Sidney noch ich essen Fisch. Somit fiel das raus. Ich überlegte eine Weile und zauberte dann dieses Rezept zustande:

Du brauchst:
1 Schüssel
4 Eier
1 1/2 TL Zucker
1 Prise schwarzer Pfeffer
1 Prise Salz
1 EL Sojasauce
3 EL Wasser

Du füllst alle Zutaten in die Schüssel und rührst sie kräftig untereinander, so dass keine Klumpen mehr vorhanden sind und das Ei schon leicht sämig wird. Dann stellst du deine Pfanne auf die Herdplatte. In Japan gibt es spezielle Tamagoyaki-Pfannen, die dann rechteckig sind. Mit einer Runden geht es auch. Ich dachte mir, ich versuche es mit einer rechteckigen Auflaufform, aber da diese nicht beschichtet ist, klebt das Ei so richtig eklig rein.
Die Pfanne wird mit etwas Ölivenöl eingefettet und auf halber Hitze erwärmt. Das ist wichtig, damit das Ei nicht zu dunkel wird. Am Besten die Pfanne mit einem Pinsel oder etwas Zewa abreiben, damit das Öl auch gut verteilt ist. Zur besseren Orientierung: Ich habe einen Herd, der pro Platte 9 Stufen hat. Für Tamagoyaki stell ich die Platte auf Stufe 6 um die Pfanne zu erhitzen und dreh dann auf 4 1/2 runter um das Ei zu braten.
Die Pfanne ist heiß genug, wenn du mit einem Stäbchen etwas Ei aufnimmst, auf das Fett gibst und es sofort stockt. Nun gibst du soviel Ei in die Pfanne, dass der Boden bedeckt ist. Das Ei beginnt zu stocken und nun drehst du die Herdplatte runter. Vorsichtig fängst du nun an das Ei mit einem Pfannenwender aufzurollen. Das braucht etwas Fingerspitzengefühl, aber wenn man eine relativ gute Teflonpfanne hat, dann geht das ganz wunderbar. Nun schiebst du die erste Rolle ganz nach oben an den Pfannenrand und gießt etwas Ei nach. Achte darauf, dass von dem flüssigen Ei auch genug unter die Rolle kommt. Wieder lässt du das Ei stocken und fängst an, die Rolle weiter zu rollen, solange die Oberfläche noch feucht ist. Achte darauf, dass das Ei nicht zu dunkel wird. Es soll nicht anbräunen. Diese Schritte wiederholst du so lange, bis kein Ei mehr übrig ist. Nun kannst du die Rolle etwas in Form bringen. Wenn du das Gefühl hast, dass das Ei innen noch nicht richtig gestockt ist, dann schalte den Herd aus und lass das Tamagoyaki noch etwas in der Pfanne.
Anschließend legst du es auf einen Teller und schneidest es in gleichmäßig große Stücke. Mein erster Versuch ist gestern leider etwas dunkel geworden, wobei Herr Sidney meinte, dass es ihm so richtig gut schmeckt. Ich fand das Tamagoyaki auch super lecker und hätte es gern gleich selbst verputzt.

Heute hab ich es ihm ins Bento gepackt. Er meinte in der Mittagspause, dass es in kaltem Zustand nicht mehr so toll schmeckt. Wobei er sowieso kein wirklicher Fan von kaltem Rührei ist (außer ich bereite es zu). Er wird es nachher wieder mitbringen und ich probier es dann. Vielleicht schmeckt es kalt ja doch ganz gut.

Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachbraten!


 
 
 

3 Kommentare bei „Tamagoyaki“

  1. Immer kochst du leckere Sachen und machst mir Appetit und nie kann / könnte ich was davon probieren, wie frustrierend das einfach mal ist! Leckere Sachen schließt übrigens nicht das niedliche Ferkel mit ein, das du gebraten hast.

    1. Stimmt, das Bild wollte ich mir noch ausdrucken, damit ichs an den Kühlschrank kleben kann 😉
      Außerdem bist du selber schuld, was bist du auch vegan? 😛 *flausch*

  2. Das kannte ich bis jetzt noch nicht aber es sieht und hört sich lecker an. 🙂

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