Choc-Pan

Es ist wieder soweit. Sidney hat den Kochlöffel geschwungen. Ich hab keine Ahnung, wie ich ursprünglich auf die Idee kam. Aber sie war einfach da: Choc-Pan. Quasi Melonpan nur mit Schokolade. Und als im Nekobento-Forum dann die Frage nach anderen Pan-Rezepten aufkam (anstelle von Melonpan oder Anpan), dachte ich mir, dass es Zeit wird, mich endlich an Choc-Pan zu probieren. Gesagt getan. Ich habe mich übrigens ein Stückweit an dem Melonpanrezept auf Nekobento orientiert.

Du brauchst:
(für 8-12 Stück)
Für den Mürbeteig:
50gr Butter
175gr Mehl
100gr Zucker
1 Ei
Aroma (weiße Schokolade von Monin)
Schokotropfen/Schokostreusel

Für den Hefeteig
300gr Mehl
50gr Butter
1 TL Zucker
90ml Wasser
21gr Hefe
1 Prise Salz
Aroma (weiße Schokolade von Monin)
1 EL Kakaopulver

Zuerst fangen wir mit dem Mürbeteig an. Ich habe von kleinauf gelernt, dass man sich beim Teig kneten beeilen sollte, damit die Butter nicht zu warm wird. Alternativ kann man seine Hände auch vorher unter kalte Wasser halten, dann bleiben sie relativ lange kühl. Aber bitte gut abtrocken. Nimm dir eine Schüssel und wieg die Zutaten sorgfältig ab. Dann mischst zu Zucker, das Mehl und die Butter. Füg das Ei hinzu und etwas von dem Aroma. Sobald du den Teig zu einer gleichmäßigen Kugel geknetet hast, wickel ihn in eine Frischhaltefolie und packe ihn in den Kühlschrank. Laut diversen Rezepten soll der Teig eine halbe Stunde im Kühlschrank bleiben. Ich hab aber gemerkt, dass es völlig egal ist, wenn er etwas länger drin ist. Das macht dem Geschmack absolut keinen Abbruch.

Während der Mürbeteig im Kühlschrank ist, kümmern wir uns um den Hefeteig. Ich benutze eigentlich meist Trockenhefe. Da mir das Ansetzen von Frischhefe zu nervenaufreibend ist und mir ehrlich gesagt die Frischhefe gern vergammelt. Wenn man die K Classic Hefe vom Kaufland nimmt, braucht man eigentlich kein warmes Wasser mehr, ansonsten sollte das Wasser etwas wärmer als handwarm sein. Gib ein Päckchen Trockenhefe (entspricht etwas mehr als 21gr. Frischhefe) in das Wasser, sowie den Zucker. Rühre alles gut durch. Dann füge Butter und Mehl zusammen. Gib eine Prise Salz hinzu und das Kakaopulver. Wichtig ist, dass du nicht das Kakaopulver zum Trinken nimmst, da das zum Backen eigentlich völlig ungeeignet ist. In der Backabteilung eines jeden gut sortierten Supermarktes gibt es spezielles Kakaopulver zum Backen.
Achte auch hier wieder, dass es ein gleichmäßiger Teig wird. Wenn er zu trocken sein sollte, gib noch einen kleinen Schluck Milch hinzu. Wenn er zu feucht sein sollte, kannst du noch Kakaopulver oder Mehl hinzugeben. Ich habe auch in den Hefeteig etwas von dem weißen Schokoladen-Sirup beigefügt. Das schmeckt gleich nochmal besser

Anschließend teilst du den Hefeteig in gleichgroße Stücke. Da wir gerne kleinere Brötchen essen, habe ich diesmal zwölf Kugeln geformt. Beim ersten Mal waren es acht und beim zweiten Mal zehn. Das muss man nach dem eigenen Gusto entscheiden. Sobald die Kugeln geformt sind, setzt du sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Du benetzt die Kugeln mit etwas Wasser und legst dann ein sauberes Handtuch darüber. Nun müssen die Teiglinge etwa fünfzehn Minuten gehen.

Nachdem die Teiglinge fünfzehn Minuten geruht haben, holst du den Mürbeteig aus dem Kühlschrank. Du teilst ihn in soviele Teile wie den Hefeteig. Dann nimmst du dir am Besten die Frischhaltefolie zur Hilfe und wellst die Kugeln kreisförmig aus. Dazu legst du die Kugel auf die Folie und klappst die zweite Hälfte der Folie ein. Ich habe leider immer noch nicht rausgefunden, wie ich die Teiglinge schön rund bekomme. Im Regelfall sehen sie bei mir leicht quadratisch aus. Aber das tut dem Geschmack eigentlich keinen Abbruch.
Nun faltest du die Folie auseinander und setzt eine der Hefeteigkugeln in die Mitte. Mit Hilfe der Folie klappst du nun den Mürbeteig um die Kugel herum hoch. Anschließend kannst du die Kugel von der Folie nehmen und sie noch etwas in Form rollen.

Sobald die Kugeln ihre fertige Form haben, streust du ein paar der Schokotropfen drüber. Ich habe die Tropfen auf einen Teller getan und die Kugeln darin gewälzt. Jetzt legst du die Kugeln wieder auf das Backpapier. Je nach Dicke des Mürbeteigs schneidest du die Oberfläche noch ein bisschen ein. Denn jetzt ruhen die Kugeln nochmal eine halbe Stunde. Ich rate dir an dieser Stelle vielleicht sogar ein zweites Blech zu belegen. Meine Choc-Pan sind ganz schön aufgegangen und klebten anschließend saftig aneinander. Auf dem Bild sieht man bereits, wie die eine oder andere Kugel noch weiter aufgegangen ist.

Während die Kugeln ruhen heizt du den Backofen auf 220° Umluft vor. Nach einer halben Stunde schiebst du das Blech auf die mittlere Schiene. Da meine Kugeln kleiner sind, als die im Grundrezept, habe ich sie fünf Minuten bei 220° drin gelassen. Dann habe ich den Ofen auf 150° runtergedreht und die Kugeln weitere 5-10 Minuten backen lassen. Normalerweise legt man dann noch ein Stück Alufolie darüber, damit die Pan nicht so dunkel werden. Aber wir mögen sie eigentlich ganz gern, wenn sie etwas dunkler sind. Wenn du dich für weniger und somit größere Choc-Pan entscheidest, müssen die Kugeln etwas länger im Ofen bleiben, damit sie auch innen schön durch sind.

Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!


 
 
 

3 Kommentare bei „Choc-Pan“

  1. Oh guck mal, sogar wenn du kochst, bist du noch Künstlerin 😡 <3

  2. Wow lecker sehen die aus *-* Ich habe das Rezept mit Öl gemacht ( der Teig ruht gerade *g*) Ich freu mich schon ! Das schmeckt bestimmt lecker

  3. Wie man Teig richtig rund ausgerollt bekommt, kann ich Dir leider auch nicht verraten, das ist auch mir ein Rätsel. Deine Choc Pans sehen sehr lecker aus. Interessante Idee, muß ich mir mal merken.

    Lieben Gruß, Schnin

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