[Buchflüsterer #07] Wulf Dorn – die Kinder

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Heute steht das siebte Buch meiner Buchflüsterer-Tätigkeit für Bücher.de auf dem Plan. Wow, sieben Bücher sind es schon! Ich bin ganz baff.

Wulf Dorn – die Kinder

Auf einer abgelegenen Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, klingt unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr muss er erkennen, dass die Gefahr, vor der Laura Schrader warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn.

Mit die Kinder zog mein erstes Buch von Wulf Dorn bei mir ein. Das Cover sprach mich sofort an und ich war sehr neugierig, was mich erwarten würde. Schon ab der ersten Seite vermochte Herr Dorn mich an das Buch zu fesseln. Eigentlich sollte es ja meine neue S-Bahn-Lektüre werden, denn seit ich meine Ausbildung zur Augenoptikerin angetreten habe, verbringe ich viel Zeit auf den Gleisen. So weit sollte es jedoch gar nicht kommen. Ich verschlang das Buch quasi überall. Selbstredend in der S-Bahn, aber auch in der Badewanne und abends im Bett. Auch wenn mir phasenweise die Geheimniskrämerei im Buch auf den Nerv ging, so hielt ich doch einen Pageturner in der Hand, den ich unbedingt beenden wollte.

Leider hat Wulf Dorn ein paar Mal zu Oft das Stilmittel der Andeutungen gewählt. Das schmälerte den Lesegenuss ein wenig. Was mich ganz extrem gestört hat, war die fälschliche Kategorisierung: In meinen Augen gehört das Buch nicht in den Bereich des Thrillers, sondern mehr in Richtung seichtem Horror. Auf Grund dieser fälschlichen Kategorisierung hatte ich immer den Gedanken im Hinterkopf, dass die Situation in der Laura Schrader sich befand, doch noch rational aufgeklärt werden könnte. Dem war leider ganz und gar nicht so. Da driftet Herr Dorn zu sehr in den Bereich Mystery ab.

Fazit

Für mich steht ganz klar fest, dass das nicht der letzte Dorn gewesen sein wird, der seinen Weg in meine Sammlung findet. Ich finde seinen Schreibstil mehr als stimmig. Er vermag zu fesseln und seine Art zu erzählen liegt mir. Allerdings fand ich seine Gesellschaftskritik fast ein bisschen plump. Das kann er bestimmt besser! Ich hoffe sehr, dass er dieses Level des Schreibes beibehält. Mal schauen, was mich noch erwartet.

Buchdetails:

  • Verlag: Heyne Verlag (04. September 2017)
  • Seitenzahl: 320
  • Sprache: Deutsch
  • Abmessung: 13,7 x 3,2 x 20,8 cm
  • ISBN-13: 978-3453270947
  • ISBN-10: 3453270940
  • Preis: 16,99

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Diese Rezension erschien zuerst auf buecher.de


 
 
 

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